Donnerstag, 4. Dezember 2014
Belastbar im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen sowie
durchweg autark zeigt sich der griechische Markt für Fleischaufschnitt.
Parallel dazu ist er von hoher Konzentration sowie Wettbewerb gekennzeichnet.
Dies sind, nach Angaben der Icap Group die wichtigsten Merkmale der Branche.
Konkreter bewegte sich der Gesamtwert des Inlandsmarktes für
Fleischaufschnitt im Zeitraum 2004-2009 leicht aufwärts. Des weiteren war in
den letzten vier Jahren die Tendenz fallend, im Jahr 2013 ging der verzeichnete
Verbrauch um 1,4 % im Vergleich zum Vorjahr zurück. Der Importanteil lag
letztes Jahr bei 19-20 %. Es muss jedoch vermerkt werden, dass der
Großteil der Rohstoffe, d. h. des Fleisches, importiert wird – und dass, obwohl
einige der größten Produktionseinheiten ihre Strategie in Richtung horizontaler
Vervollständigung ausgelegt haben, indem sie selbst Mastbetriebe unterhalten,
um die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu optimieren. Die Exportrate lag im Jahr
2013 bei lediglich 5 %.
Im Bereich Produktion von Fleischaufschnitt und
Fleischkonserven wurde in den letzten sechs Jahren ein langsamer Rückgang von
7 % verzeichnet. Zu betonen bleibt, wie schon bemerkt, die Tatsache, dass
80 % der Produktion von nur 9 großen Betrieben stammt – gleichzeitig
repräsentieren die fünf größten 50 % des Gesamtmarktes, trotz der
aggressiven Durchdringung von Private Labels in der letzten Zeit, welche die
Konkurrenz und den „Preiskrieg“ verschärfen.
Fast 50 % der Produktion betrifft Wurstwaren, Salami und
ähnliche Produkte, während Fleischaufschnitt aus Putenfleisch einen erheblichen
Aufschwung erfuhr. Zuletzt zum Verteilernetz: 60 % des Gesamtvolumens
werden über Supermärkten verkauft, um die 20 % über Caterer, und die
übrigen 20 % über alle anderen Verteilernetze.
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