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Griechenland: Zentralisierung und intensiver Wettbewerb sind die Antwort der Supermärkte auf die Krise
Dienstag, 26. Mai 2015
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Obwohl sie eine der stärksten und widerstandsfähigsten Branchen der griechischen Wirtschaft repräsentieren, leiden auch die Supermärkte in den letzten Jahren unter der Krise und der eingeschränkten Kaufkraft der Haushalte. Die Auswirkungen zeigen sich vor allem im Durchschnittswert der Waren in den „Einkaufskörben“ und im immer systematischeren Versuch einer Verbesserung der Kosten-Wert-Balance der Einkäufe.

Nach einer Studie der Wirtschaftsuniversität Athen lagen die monatlichen Durchschnittsausgaben pro Haushalt letztes Jahr bei 262 Euro, was eine Verminderung von 9,7 % gegenüber 2013 und von 21,1 % gegenüber 2012 bedeutet. So setzt sich der Abschwung der Gesamtverkäufe, welcher im Jahr 2010 mit einer Verminderung von 1,4 % begann, um sich in den folgenden drei Jahren (2011-14) fortzusetzen, mit einem jährlichen Durchschnitt von 3,7 %, fort – mit dem Ergebnis, dass die Verkäufe im Jahr 2014 bei 11 Milliarden Euro lagen.

Zweifellos gibt es noch einen anderen wichtigen Grund für diese Entwicklung, nämlich den intensiven Wettbewerb zwischen den zahlreichen großen, mittleren und kleinen Supermärkten auf dem griechischen Markt – welcher diese, im Zusammenspiel mit der Krise, in einen wahren Angebotskrieg gestürzt hat. Beispielhaft hierfür muss angemerkt werden, dass der Wettbewerb als wichtiger Grund für den Anstieg der Werbeausgaben in elektronischen und Printmedien in den letzten drei Jahren, von 19,1 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 76,7 Millionen im Jahr 2014, eingeschätzt wird.

Trotz der Tatsache, dass die Verkäufe der Hypermärkte laut Angaben stärker betroffen sind, schreitet die Zentralisierung der Branche fort, da die kleineren Betriebe starke Liquiditätsprobleme und Überlebensschwierigkeiten haben.  Charakteristisch nach Angaben von ICAP ist, dass die 11 größten Ketten letztes Jahr insgesamt 2080 Filialen in ganz Griechenland betrieben – davon 37,2 % im Großraum Attika und 24,2 % in der Provinz Zentralmakedonien.

Als Beweis für diese Entwicklung gilt auch die kürzliche Übernahme inländischer Filialen von Veropoulos durch Sklavenitis, wodurch eine bereits im Sommer 2014 begonnene Aktion vollzogen wurde.  Nun und unter der Voraussetzung, dass die Vereinbarung genehmigt wird, im Zusammenspiel mit der Übernahme von 60 % von Chalkidakis und dem Aufkauf von Makro Cash & Carry, werden von ihr jährliche Verkaufszahlen von über 2 Milliarden Euro erwartet.

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